Tiefsinnige Komödie von Ewald Landgraf
Maja ist emotional. Außerordentlich emotional. Sie kann sich freuen wie eine Schneekönigin, trauern wie ein Hund, fluchen wie ein Rohrspatz und wütend werden wie ein südländischer Fußballtrainer. Inzwischen kann sie sich selbst nicht mehr leiden und fühlt sich als Fehler Gottes, der ausgebügelt werden muss. Ein neu entwickeltes Hormonpräparat soll die Lösung bringen: Alle Gefühle werden dadurch ausgelöscht. Eine Wirkung, die unumkehrbar ist! Da beschließt ihre Familie einzugreifen - mit kuriosen Methoden. Ob sie wohl Erfolg haben?
Die herzige Komödie ist ein humorvolles Plädoyer für mehr Zufriedenheit mit sich und mit anderen und ein liebevoller Zuspruch an unsere Persönlichkeiten.
Uraufführung: 19. Mai 2012 Dauer: 80 Minuten
Ich war voll hingerissen von dem super Thema, der schauspielerischen Leistung und der Aussage des Stücks. (Zuschauer)
Begeisternd (Nordbayerische Nachrichten)
(w, 27 – 55 Jahre -> je nach Besetzung von Werner und Lina)
Sie ist die Hauptfigur. Die Geschichte handelt von ihrem „Problem". Maja ist stark emotional veranlagt. Sie kann sich freuen wie kein anderer, aber genauso geht sie viel zu schnell und zu heftig in die Luft. Manche der Menschen in ihrer Umgebung kommen damit nicht klar. Sie signalisieren Maja immer öfter, dass sie an sich arbeiten soll. Die Schauspielerin sollte das Talent besitzen, Emotionen stark ausgeprägt darstellen zu können. Gleichwohl muss sie fähig sein, dauerhaft totale „Gefühllosigkeit" zu spielen.
(m, 25 – 55 Jahre -> je nach Besetzung von Maja und Lina)
Er ist Majas Ehemann. Ein ruhiger, ausgeglichener Mensch, der die meiste Zeit mit seiner impulsiven Frau gut zurechtkommt. Doch in letzter Zeit gibt es diesbezüglich eine Häufung von Vorfällen, die ihn sehr angespannt werden lassen. Werner ist im Grunde ein normaler Mann, aber – der Not gehorchend – wird er auch mal stark initiativ! Und er zeigt urplötzlich Emotionen – vor allem dann, wenn seine Frau in fortwährender Gefühllosigkeit verharrt.
(w, 11 – 19 Jahre -> je nach Besetzung von Maja und Werner)
Lina ist die Tochter. Sie ist ebenfalls eine quirlige Persönlichkeit und Teenager durch und durch. Sie kommt mit ihrer Mutter sehr gut klar, unterstützt aber auch ihren Vater, wenn ihm mal wieder was zu viel ist. Als Maja ihre Emotionen verliert, schmiedet Lina kuriose Pläne, wie sie ihre Mutter „wiederherstellen" könnte.
(m, 18 – 55 Jahre)
Sein Name ist Programm. Kufert, der Mann mit den Kuverts. Er ist von ganzem Herzen Postbeamter und ein äußerst gutmütiger Mensch, der zur Naivität neigt. Wiederum zeigt er nicht nur viel Freundlichkeit, sondern erliegt auch mal einem Lachkrampf, wenn er etwas gar zu lustig empfindet. Er reagiert nie nachtragend, selbst auf Beleidigungen nicht. Die Rolle ist männlich und sollte nur in personellen Notsituationen weiblich besetzt werden. (als „Frau Kufert")
(w/m, 25 – 55 Jahre)
Frau Bergmann ist die Personalleiterin in Majas Firma. Sie ist nicht nur profit-orientiert, sondern genauso am Wohl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter interessiert. Maja Munter steht bei Frau Bergmann hoch in der Gunst! Deshalb erhält sie von ihr eine sehr gute Beurteilung. Majas emotionale Ausrutscher werden zwar erwähnt, fallen aber nicht negativ ins Gewicht. (problemlos auch männlich als „Herr Bergmann" möglich)
(w, 25 – 60)
Ingeborg ist Gemeindeleiterin der Kirchengemeinde, deren Gottesdienste Familie Munter regelmäßig besucht. Sie hat viele Gaben - die Gabe der überschäumenden Freundlichkeit leider nicht: Sie spricht nahezu IMMER in einer tiefen Stimmlage, die Ernsthaftigkeit betont. Dennoch meint sie es gut mit ihren Mitmenschen. Die Rolle kann zur Not auch männlich besetzt werden. („Ingmar")
(w, 23 bis 55)
Frau Dr. Lereka ist innovativ in Sachen medizinischer Entwicklung. Ihr „letzter Schrei" ist ein Hormonpräparat, das Gefühle dauerhaft unterbindet. Doch sie findet keine Testperson, bis eines Tages Maja Munter dazu bereit ist. Eine männliche Besetzung ist ebenso denkbar.
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